Verdrehung der Fakten

Leserbriefschreiber Beat Schmid aus Oberwil verkennt die Fakten, wenn er so tut, als hätte die Gemeinde in Bezug auf ihr Kabelnetz keine bindenden Verträge einzuhalten. Geradezu fahrlässig ist es, den Eindruck zu erwecken, dass ein sofortiger Ausstieg gratis zu haben und für die Kundschaft mit Vorteilen verbunden sei. Richtig ist vielmehr, dass Reinach mit Hunderttausenden von Franken dafür geradestehen müsste und dass, ohne den Goodwill der (von den Initianten so sehr bekämpften) interGGA AG, die bisherigen Internetadressen nicht weiter verwendet werden dürften. Falsch ist auch der Vorwurf, dass mit dem Gegenvorschlag, dem Wunsch nach einer allfälligen höheren Mitbestimmung durch den Einwohnerrat nicht ausreichend Rechnung getragen wird. Tatsache ist, dass der Einwohnerrat, dessen zuständige Kommission den Gegenvorschlag des Gemeinderates nach sorgfältiger Beratung zur Unterstützung empfohlen hat, im Jahr 2018 auf der Grundlage einer Sondervorlage des Gemeinderates über den Verbleib oder einen ordentlichen Ausstieg bei der interGGA AG entscheiden kann. In dieser Vorlage sollen u.a. die Entwicklung der interGGA AG, die Leistungen der Quickline und die Chancen und Risiken eines Alleingangs neu beurteilt und bewertet werden. Darum verdient die Providerwahl-Initiative ein Nein und der Gegenvorschlag des Einwohnerrats die Zustimmung.

Silvio Tondi, Gemeinderat

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