Nein zur Südumfahrung light

Die vom Kanton in der Anpassung zum Kantonalen Richtplan vorgeschlagene Südumfahrung Reinach, würde mitten durch den wichtigen Grüngürtel zwi- schen Reinach und Aesch führen. Eine neue Strasse zieht immer mehr Verkehr an und würde das Verkehrsproblem le- diglich von Reinach nach Therwil verla- gern. Kommt die Südumfahrung zustan- de, würde dies einen massiven Eingriff in die Natur dieser beliebten Naherho- lungslandschaft bedeuten.

Wie vergangene Woche zu lesen war, befürworten die Gemeinden Aesch und Reinach eine unterirdische Linienführung der Umfahrungsstrasse. Nur: Auch eine Tunnellösung würde im Tagbau gebaut werden. Der Eingriff in die Landschaft und Umwelt wäre genauso vorhanden und eine Renaturierung des Areals würde wohl Jahrzehnte dauern. Klar ist auch, dass sich das 20 Millionen Preisschild mit dieser Lösung vervielfachen würde.

Ebenfalls wird nun die Südumfahrung als Bedingung für den öV-Korridor Rei-

nach-Dornach gestellt. Obwohl eine entsprechende Tramverbindung grund- sätzlich sinnvoll wäre, sollten die Ver- kehrsträger nicht gegeneinander ausge- spielt werden. Für uns hat die Erhaltung des Grüngürtels zwischen Aesch und Reinach höchste Priorität. Herausforde- rungen im Verkehr soll man nicht mit ei- nem Kapazitätsausbau lösen, sondern mit neuen Lösungen im öffentlichen Verkehr und modernen Mitteln wie bei- spielsweise Carsharing.

Für die SP Reinach und die SP Aesch-Pfeffingen ist klar: Wir wehren uns gemeinsam gegen die Zubetonie- rung des Naherholungsgebietes zwi- schen Aesch und Reinach. Es bleibt nun abzuwarten, welche Anpassungen der Regierungsrat nach der Vernehmlassung im Kantonalen Richtplan vornehmen wird. Hält er an der Südumfahrung Rei- nach fest, werden wir diese mit demo- kratischen Mitteln bekämpfen.

Vorstand SP Reinach und Vorstand SP Aesch-Pfeffingen

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