Der Bildung gehört die Zukunft

Kürzlich las ich ein Zitat auf einem Plakat einer Teilnehmerin des Klimastreiks. Sinngemäss stand dort, «Warum sollten wir uns bilden, wenn schlussendlich das Wissen der Gebildeten nichts mehr zählt?» Dies hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Bildung und Wissenschaft sind für uns bedeutende Ressourcen und wichtigste Eckpfeiler zur Entwicklung innovativer Lösungen für die anstehenden Herausforderungen unserer Gesellschaft, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Klimawandel.  Es bereitet mir Sorge, wenn in unserer Gesellschaft Bildung nicht mehr wertgeschätzt wird, wenn mit Halbwissen und Fake-News argumentiert wird oder wenn mit Aussagen wie «daran glaube ich nicht» jeglicher faktenbasierter Diskussion den Boden entzogen wird.

Bildung ist wertvoll und gibt es nicht umsonst. Keine Steigerung der Klassengrössen, genügend Unterrichtsmaterial für Schülerinnen und Schüler und eine moderne Infrastruktur in den Schulhäusern, insbesondere im Zusammenhang mit der Digitalisierung, sind gefragt.  Wird hier gespart, spart man am falschen Ort. Und dass gespart wird, ist real spürbar. Die Aussage «Baselland hat dafür nicht genügend Geld» habe ich in letzter Zeit mehrmals gehört. Es ist sehr kurzfristig gedacht, im Bereich Bildung die Kosten als leitendes Argument herbeizuziehen, so wie es aktuell in unserem Kanton geschieht. Längerfristig wird es sich für unsere Gesellschaft auszahlen, in die Ressource Bildung zu investieren.

Melanie Thönen, Landratskandidatin SP Reinach

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