Mit unfairen Mitteln argumentieren die Gegner der kommenden Abstimmung über die Energiestrategie 2050. So heisst es etwa: Energieverbrauch wie vor 50 Jahren, exorbitante Steigerung der Stromausgaben. Und auf einem Plakat wird sogar eine Frau gezeigt, die kalt duschen muss. Einmal mehr frage ich mich, weshalb man mit solchen “fake news” an die Öffentlichkeit gelangt. Offensichtlich fehlen den Gegner der Energiestrategie 2050 andere Argumente. Mit dieser Abstimmungsvorlage wird der Atomausstieg endlich geschafft, die erneuerbaren Energien gefördert und die Energieeffizienz verbessert. So soll die Investition in erneuerbare Energien mit einem Anstieg von 0,8 Rappen pro Kilowattstunde moderat erhöht werden. Wegweisend ist auch, dass trotz der Zunahme der Elektrogeräte in den letzten 13 Jahren um 46%, sich deren Stromverbrauch im gleichen Zeitraum um 6% reduziert hat. Auch im Strassenverkehr tut sich etwas. Autoimporteure müssen die CO2-Emissionen von neuen Personenwagen in den nächsten 5 Jahren auf 95g CO2/km senken. Und für die Wirtschaft dürfte sogar eine Win-Win-Situation entstehen, denn gerade die Förderung erneuerbaren Energien schafft viele neue Arbeitsplätze. Darum sage ich mit Überzeugung ja zur eidgenössischen Vorlage Energiestrategie 2050.
Claude Hodel, SP-Einwohnerrat