Auch im Untergrund sinnlos

Im letzten Wochenblatt zeigte SVP-Landrat Martin Karrer in einem Leserbrief seine Freude über den Durchstich Aesch Nord. Er spann den Bogen in die Nachbarsgemeinde, wo er das nächste Grossprojekt realisiert sehen will: Die Südumfahrung Reinach. Er favorisiert dabei die Tunnellösung um die wertvollen Landressourcen zu schützen. Nun würde auch die Variante im Untergrund im Tagbau realisiert und das beliebte Naherholungsgebiet und die Natur über Jahre belasten, ja zerstören. Wenn einem die Landressourcen um die geplante Linienführung der Südumfahrung wirklich am Herzen liegen, muss man sich entschieden gegen diese Strasse einsetzen. Egal welche Variante!
Die Tunnellösung würde ausserdem ein vielfaches kosten. Es scheint so, als wollten die Bürgerlichen die knappen Mittel im Kanton lieber mit Strassenprojekten verschleudern, als sie in die Zukunft des Kantons und der hier lebenden und arbeitenden Menschen zu investieren.
Was mich aber besonders stört, ist, dass man der Bevölkerung weismachen will, es würde ein Verkehrsproblem gelöst. Klar ist, dass diese Strasse deutlichen Mehrverkehr generiert. Ausserdem würde die Entlasstung im Zentrum Reinach auf Kosten von Therwil gehen, der Gemeinde, welche dann den ganzen Durchgangsverkehr zu tragen hätte. Sieht so Solidarität zwischen den Baselbieter Gemeinden aus?
Lassen sie uns auf solche sinnlosen Projekte verzichten und unsere Steuergelder in die Zukunft investieren!

Mikula Thalmann
SP Landratskandidat

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