Keine Kostenabwälzung auf die Versicherten

Die jährlich steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien belasten das Budget von vielen Familien, Rentnern oder generell von Menschen mit einem eher geringen Einkommen. Zur finanziellen Belastung kommen gerade im Rentenalter oft gesundheitliche Probleme hinzu. Auch chronisch Kranke müssen nebst ihren gesundheitlichen Problemen oft auch finanzielle Sorgen tragen. Der regelmässige Gang zur Ärztin oder zum Arzt gehört zu ihrem Alltag dazu – die Kontrolle des Fortgangs der Krankheit ist notwendig und das Aufgebot zum nächsten Kontrolltermin steht weit im Voraus fest. Für chronisch Kranke ist die minimale Franchise sinnvoll. Dass nun ausgerechnet sie zur Kasse gebeten werden und mit der Erhöhung ihrer Franchise als erstes zur Reduzierung der Kosten beitragen sollen, ist ungerecht und unverständlich. Diese Massnahme wird zudem die Gesundheitskosten nicht reduzieren. Es ist ein Angriff auf die Solidarität in unserer Gesellschaft und führt letztendlich zu einer unsozialen Zweiklassenmedizin. Es ist sinnvoll und richtig, dass gegen die Kostenabwälzung auf die Schwächsten in unserer Gesellschaft das Referendum ergriffen wird.

Melanie Thönen, Landratskandidatin SP Reinach

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