Am 9. Februar stimmen wir u.a. auch über die Volksinitiative „Ja zu mehr bezahlbaren Wohnungen“ ab. Immer mehr Menschen – vor allem ältere Personen – geraten in Armut, weil sie keine günstige Wohnung mehr finden. Die Spekulationen auf dem Wohnungsmarkt treibt ihr Blüten und bewirkt, dass die Mieten trotz tiefen Hypothekarzinsen nicht entsprechend angepasst werden. Die Mietpreis-Rendite geht an Spekulanten und Immobilienfirmen. So sind bei gewinnorientierten Mietverhältnissen die Mieten im Schnitt deutlich höher als bei gemeinnützigen Wohnungen. Der Unterschied macht jährlich ganze zwei Monatsmieten aus. In Kernstädten sind es sogar drei Monatsmieten. Genau darum brauchen wir: mindestens 10% bezahlbare Wohnungen beim Neubau (z.B. Genossenschaftswohnungen), faire Kaufbedingungen für Kantone und Gemeinden für geeignete Grundstücke (Vorverkaufsrecht) Energetische Sanierungen ohne Verluste von bezahlbaren Mietwohnungen. Es darf nicht sein, dass Menschen, die sich kein Eigentum leisten können, finanziell benachteiligt werden. Darum stimme ich ja für die Initiative. Zudem hat die SP Baselland anlässlich ihrer Delegiertenversammlung einstimmig die Ja-Parole für die Wohninitiative beschlossen.
Christina Lagger, SP-Einwohnerratskandidatin