Mit Befremden habe ich im Wochenblatt von vergangener Woche zur Kenntnis genommen, dass ein Hr. Beat Schmid aus Oberwil die Fäden zieht in unserer Abstimmung zur interGGA vom 12. Februar 2017. Dass er seine BDP Parteifreunde in Reinach unterstützt, ist ehrenwert und (hoffentlich) selbstlos. Dass er aber aktiv in den Abstimmungsprozess eingreift, indem er Strohmänner (oder -frauen) vorschiebt, um eine Stimmrechtsbeschwerde einzureichen, das geht gar nicht. Juristisch mag dies noch korrekt sein, es zeugt jedoch von einem ganz schlechten politischen Stil. Wir entscheiden in Reinach selber, von welchen Partnern wir welche Leistungen für unsere Bevölkerung beziehen. Die Initiative verlangt wörtlich „eine sofortige Kündigung“ der Beteiligung, und sofort bedeutet für mich ausserhalb des ordentlichen Kündigungstermins. Haben Sie schon einmal versucht, z.B. einen Leasing- oder Hypothekarvertrag ausserordentlich zu kündigen? Der Vertragspartner würde Sie mit Forderungen belangen. Und genau dasselbe passiert auch hier. Ich bitte Sie, diesem Treiben am 12. Februar ein Ende zu setzen, indem Sie die interGGA Initiative ablehnen und den Gegenvorschlag annehmen. Gemeinde- und Einwohnerrat setzen sich für vernünftige, tragfähige Lösungen im Interesse der Bevölkerung ein, das kann ich Ihnen versichern. Bitte vertrauen Sie unseren gewählten Volksvertretern und nicht Hrn. Schmid aus Oberwil.
Markus Huber, Informatiker, Einwohnerrat