Nein zum Beirat Bildung

Am 10. Juni sind wir als Stimmberechtigte aufgefordert, gleich über drei Bildungsvorlagen zu
entscheiden, unter anderem auch darüber, ob der Bildungsrat mit den jetzigen Kompetenzen
abgeschafft und in den Beirat Bildung umgewandelt werden soll. Für mich ist klar, ich stimme «Nein»
zum Beirat Bildung, weil dieses wichtige Gremium nicht geschwächt werden darf.

Welche Aufgaben hat der Bildungsrat und wer ist Mitglied dieses Rates? Der Bildungsrat beschliesst
beispielsweise die Lehrpläne, die Stundentafeln und die obligatorischen Lehrmittel für die
Volksschule. Die Entscheide des Bildungsrates betreffen also ganz konkret den Schulalltag und die
Bildung, welche unsere Kinder in den Baselbieter Schulen erfahren. Der Bildungsrat ist ein
ausgewogenes Gremium und setzt sich momentan aus 3 Vertretungen der Kantonalen Lehrerinnen
und Lehrerkonferenz, je 2 Vertretungen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen und 5
Mitgliedern von verschiedenen Parteien zusammen.

Bei Annahme der Abstimmungsvorlage würde der Bildungsrat zu einer rein beratenden Stimme des
Regierungsrates werden. Die Stundentafeln und Lehrpläne würden neu durch den Regierungsrat
bestimmt. Wenn alle vier Jahre ein neuer Regierungsrat die Bildung in eine andere Richtung lenken
würde, wäre das Chaos vorprogrammiert. Ich bin überzeugt, dass der Bildungsrat in der jetzigen
Form die Kontinuität im Bildungswesen garantiert, die in diesem diffizilen Bereich zwingend nötig ist.

Melanie Thönen, SP Reinach
Vizepräsidentin Schulrat Reinach

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