Konnten mit der Neuauflage des QP Jupiter vor allem den Bedenken in Sachen Bauhöhe Rechnung getragen werden, gilt mein Fokus weiterhin der Verkehrsplanung, die die Sicherstellung von Reinach-Nord als lebenswerter Wohnraum zu wenig gewährleistet. Im Wissen, dass im Quartier weitere Grossüberbauungen geplant sind, steht dabei die Befürchtung vor dem zeitweisen Verkehrskollaps im Zentrum. Das ist kein grundsätzliches Votum gegen Neues, sondern das Infragestellen der vorhandenen Kapazitäten. Eine allein auf Verkehrszählung basierende Planung erachte ich zudem als wenig zukunftsorientiert.
Wird Quartierplanung als Zusammenspiel von Siedlung und Landschaft verstanden, so sollte sich moderne Planung nicht nur mit Bebauung und Freiraumgestaltung auseinandersetzen, sondern auch die Problematik der Mobilität miteinbeziehen. Berücksichtigen wir die delikate Lage des Quartiers direkt an der Linienführung des stark frequentierten 11er-Trams am Kontenpunkt zur Autobahn, sollte einer Verkehrsplanung aller Teilnehmenden oberste Priorität eingeräumt werden. Andere Gemeinden wie Muttenz mit dem QP Hagnau-Schänzli machen es vor, wie das Thema Mobilität bei der Planung miteinbezogen werden kann. Hier hat die Gemeinde Reinach noch Aufholbedarf! Es gilt in gleichem Masse mit den Grundeigentümern neue Wohnformen zur Diskussion zu stellen, wie auch von der sturen Planung, pro Wohneinheit 1,3 Parkplätze bauen zu müssen, abzukommen.
Thomas Thurnherr, LR-Kandidat SP Reinach