Das Raumplanungsgesetz fordert, dass beim Bauen «gegen innen» verdichtet wird. Dies bedeutet, dass Leerflächen im Siedlungsgebiet erschlossen sowie enger und höher gebaut werden kann. Diese Ziele werden aktuell umgesetzt, einerseits durch Quartierpläne, andererseits auch in den Zonen mit Regelbauweise. Dies findet nicht bei allen Zustimmung, es ist aber sinnvoll, denn weiter verbauen dürfen wir unser knappes Naturland nicht. Als Kompensation, und das ist wichtig, müssen im Gegenzug grössere Freiflächen entstehen und die gemeindeeigene Infrastruktur verbessert werden. Dies ist bei Quartierplänen durch den Infrastrukturbeitrag, den die Bauherren der Gemeinde abgeben, sicher gestellt. So können auf Kosten der Bauherren Trottoirs, öffentlich zugängliche Flächen sowie Geh- und Velowege erstellt werden, die von allen genutzt werden können. Es ist auch möglich, mit dem Infrastrukturbeitrag Projekte für das Quartier zu realisieren (z.B. Spielplätze, Sitzbänke, Begrünung, Kunst im Quartier, etc.). Es ist wie so oft: einfache Patentrezepte gibt es nicht. Allen Anliegen und Bedürfnissen kann man nicht gleichermassen gerecht werden. Es gilt, mit Augenmass und Rücksicht faire Lösungen zu finden, und dabei besonders die schwächeren Gesellschaftsmitglieder und das allgemeine Interesse zu schützen. Dazu leiste ich als Einwohnerrat und Vizepräsident der Sachkommission Bau, Umwelt und Mobilität seit vielen Jahren meinen Beitrag, und so möchte ich mich auch als verantwortungsvoller Gemeinderat für Reinach
einsetzen.
Markus Huber, Präsident des Einwohnerrates und SP-Gemeinderatskandidat