Interview mit der neuen Co-Präsidentin Anne-Marlen Riemensperger

Frage: Erstmal herzliche Gratulation, Du bist als neue Co-Präsidentin der SP Reinach gewählt worden. Was bedeutet Dir diese Wahl?

«Ich möchte mich zunächst natürlich bei meinen Reinacher Genoss*innen für die Wahl bedanken. Ich denke es ist nicht selbstverständlich, dass einem dieses Vertrauen entgegengebracht wird, insbesondere da mit der Corona Pandemie ein Kennenlernen besonders schwierig war. Ich bin in Reinach aufgewachsen und fühle mich dem Ort sehr verbunden. Deshalb freut es mich besonders, mich auf diese Weise in der Sektion Reinach einbringen zu dürfen. Ich hoffe natürlich, dass ich mit meinen Ideen den Vorstand bereichern darf und freue mich sehr auf diese neue Aufgabe».

Frage: Kannst Du uns ein paar Infos zur ÖV Initiative der JUSO BL geben? Welche Gründe sprechen dafür, diese Initiative zu unterstützen, auch wenn sie ziemlich «radikal» scheint?

«Also radikal finde ich die Initiative ganz und gar nicht. Die Initiative «ÖV für Alle» will den Klimawandel auf soziale Weise bekämpfen, indem sie das U-Abo gebührenfrei macht. So werden Menschen dazu gebracht, vom Auto auf den umweltfreundlicheren öffentlichen Verkehr umzusteigen. Die Emission der Autos wird somit ganz ohne Verbote reduziert. Zusätzlich werden so die Vernetzung im Baselbiet gefördert und der Service Public gestärkt. Das ist nicht radikal. Radikal ist es, nichts gegen die Klimakrise zu unternehmen, obwohl wir schon jetzt mit Stürmen und Hitzewellen die Auswirkungen jahrelanger Ignoranz zu bemerken beginnen».

Frage: Wie packst Du diese zusätzliche Aufgabe als Co-Präsidentin der SP Reinach in Deinen bestimmt schon vollen Alltag und Kalender?

«Mit Arbeit, Studium und Engagement in diversen Projekten ist es manchmal etwas schwierig alles unter einen Hut zu bekommen. Eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden ist immer schwer aber unglaublich wichtig, um auch mental bei Verstand zu bleiben. Mich gemeinsam mit motivierten Menschen politisch zu engagierten und sich für Werte und Themen wie Solidarität, Verteilungsgerechtigkeit, Feminismus und die Umwelt einzusetzen, ist etwas was mir sehr viel Freude bereitet und auch Kraft gibt. Daher bin ich natürlich gerne bereit meine Freizeit dafür zu geben. Ich denke, dass es gerade heute unglaublich relevant ist, Zeit darin zu investieren, auf die Missstände unserer Gesellschaft hinzuweisen und sich für einen Wandel zu engagieren».

Vielen Dank für das Interview (Die Fragen stellte Markus Huber)

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