In Reinach leben fast 9% Einwohnerinnen und Einwohner, die über 80 Jahre alt sind. Im Vergleich zu Allschwil sind das 1,2% mehr und im Vergleich zur Stadt Basel sogar fast 3%. Waren es 1990 noch 328 Personen, sind es unterdessen bald 2’000. Die demographischen Fakten sprechen für sich. Besonders in Reinach werden die Bewohnerinnen und Bewohner immer älter. Grund genug sich intensiv mit dem älter werden auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund habe ich vor ein paar Monaten das Postulat «Kommunale Alterspolitik» eingereicht, welches an meiner letzten Einwohnerratssitzung vom 24. Juni einstimmig überwiesen wurde. Darin bitte ich den Gemeinderat folgende Massnahmen zu prüfen:
1. Anpassung des Reinacher Altersleitbildes auch in Bezug auf notwendige Handlungsfelder im Bereich der kommunalen Alterspolitik.
2. Erstellen einer Analyse zur Notwendigkeit von Alterswohnungen in der Gemeinde Reinach während den nächsten 20 Jahren.
3. Dem Einwohnerrat soll im Laufe des Jahres eine detaillierte Standortbestimmung über die Tätigkeit der Versorgungsregion «Alter Birsstadt» vorgelegt werden.
Im Wissen, dass der Autonomiewunsch gerade bei der älteren Bevölkerung sehr gross ist, wird es höchste Zeit konkrete
Massnahmen zu treffen. Vor allem in Bezug auf das fehlende Angebot von günstigen Alterswohnungen.
Claude Hodel, SP Reinach